Ein besonderer Heiliger, der uns allen Vorbild sein kann, ist der heilige Franziskus von Assisi. Papst Johannes Paul II. erklärte ihn im Jahr 1980 zudem zum Patron des Umweltschutzes und der Ökologie.
Was hat er getan? Dankbar hat er Gott für alles gepriesen, was viele als selbstverständlich erachten, für Sonne und Mond, für Wasser und Erde hat er gedankt. Diese Dankbarkeit hat ihm Kraft gegeben, die Schöpfung zu achten. Franziskus, dieser zeitlos vorbildhafte Heilige, zeigt uns so auch, woher wir Kraft für ein gutes Leben in und mit der Schöpfung bekommen können. Nehmen wir Franziskus als Vorbild, beginnen wir dankbar Gottes Werk zu betrachten. Mit der Dankbarkeit kommt die Zufriedenheit, mit der Zufriedenheit die Wertschätzung, um das zu erhalten und zu bewahren, was uns geschenkt wurde.
Link zu den Franziskanern in Österreich und Text des Sonnengesangs
Höchster, allmächtiger, guter Herr,
dein sind das Lob, die Herrlichkeit und Ehre und jeglicher Segen.
Dir allein, Höchster, gebühren sie,
und kein Mensch ist würdig, dich zu nennen.
Gelobt seist du, mein Herr,
mit allen deinen Geschöpfen,
zumal dem Herrn Bruder Sonne,
welcher der Tag ist und durch den du uns leuchtest.
Und schön ist er und strahlend mit großem Glanz:
Von dir, Höchster, ein Sinnbild.
Gelobt seist du, mein Herr,
durch Schwester Mond und die Sterne;
am Himmel hast du sie gebildet,
klar und kostbar und schön.
Gelobt seist du, mein Herr,
durch Bruder Wind und durch Luft und Wolken
und heiteres und jegliches Wetter,
durch das du deinen Geschöpfen Unterhalt gibst.
Gelobt seist du, mein Herr,
durch Schwester Wasser,
gar nützlich ist es und demütig und kostbar und keusch.
Gelobt seist du, mein Herr,
durch Bruder Feuer,
durch das du die Nacht erleuchtest;
und schön ist es und fröhlich und kraftvoll und stark.
Gelobt seist du, mein Herr,
durch unsere Schwester, Mutter Erde,
die uns erhält und lenkt
und vielfältige Früchte hervorbringt
und bunte Blumen und Kräuter.
Gelobt seist du, mein Herr,
durch jene, die verzeihen um deiner Liebe willen
und Krankheit ertragen und Drangsal.
Selig jene, die solches ertragen in Frieden,
denn von dir, Höchster, werden sie gekrönt.
Gelobt seist du, mein Herr,
durch unsere Schwester, den leiblichen Tod;
ihm kann kein Mensch lebend entrinnen.
Wehe jenen, die in tödlicher Sünde sterben.
Selig jene, die er findet in deinem heiligsten Willen,
denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid antun.
Lobt und preist meinen Herrn
und dankt ihm und dient ihm mit großer Demut.