Warum hat dieses Fest, das uns den Geist Gottes als Geschenk zusagt, nicht einen ähnlich hohen Stellenwert wie Weihnachten oder Ostern? Vielleicht weil sich mancher scheut, einem anderen im besten Sinn des Wortes den heiligen Geist zu wünschen? Vielleicht weil dann der Bewünschte glaubt, besonders er würde ihn brauchen, und dadurch leicht verunsichert wird? . . . Wobei, wo wären wir, wenn nicht der Geist Gottes in uns, durch uns und mit uns wirken würde? Was von dem, was wir denken, sagen und tun, tun wir wirklich nur aus uns selbst heraus? Und wo wäre jedes Ich, wenn nicht Gottes Geist dieses Ich immer wieder anhauchen, anwehen, anstürmen würde? Gott sei Dank für dieses Geschenk – Gottes Geist ist da und belebt jeden Menschen, der bereit ist, anzunehmen, was Gott schenkt. In diesem Sinn wünsche ich uns gesegnete Pfingsten und die Bereitschaft, den Geist Gottes anzunehmen, der da ist, weil wir ihn brauchen!
Helga Hornbachner