Am Ende seines Bestandes lud der Horner St. Georgs-Chor zu einem unterhaltsamen Tagesausflug nach Český Krumlov ein, an dem 40 Personen, davon 23 Chormitglieder mit Pfarrer P. Albert Groiss, neun Ehepartner und acht Gäste, teilnahmen. (Text: Roman Fröhlich, Fotos: zur Verfügung gestellt)
Nach zweistündiger Anfahrt erläuterten zwei Guides die Schönheiten der Stadt mit ihrem mittelalterlich erhaltenen Altstadtkern und einem Labyrinth an verwinkelten Gässchen entlang der Moldau, die durch ihr reizvolles Flussbett in vielen Windungen das Stadtbild intensiv mitprägt. Darüber thront dominant die riesige untere und obere Burg sowie das Schloss, verbunden durch die dreigeschoßige Mantelbrücke, die auf massiven, hohen Pfeilern einen Graben überwindet. Überragt wird der weitläufige Komplex von einem alles überragendem Burgturm im Renaissancestil.
Nach einem dreigängigen Mittagessen ging es dann über eine Brücke, unter der sich ein Gehege mit drei Braunbären befindet, hinauf zur Burg, wo die Gruppe wieder von einem Guide erwartet wurde, der durch die Räumlichkeiten entlang der 4 Höfe führte. Unter den interessanten und teilweise einzigartigen Ausstellungsstücken, wie den Goldenen Ebenbergerschen Wagen, der 1638 als Geschenk an Papst Urban VIII. übergeben wurde, beeindruckten auch der barocke Speisesaal, der Baldachinsalon und das orientalische Kabinett. Manches davon erinnerte auch an die gemeinsame Geschichte von Böhmen und Österreich mit den verwobenen Adelsgeschlechtern.
Vom Rosengarten des Schlosses bot sich danach ein wunderbarer Blick auf die Stadt und die Moldau, auf der sich vielerlei Bootarten, ja sogar Flosse über die Stromschnellen bewegten sowie auf den liebevoll gestalteten weitläufigen Schlosspark mit einer Kaskadenfontäne und einer Freilichtbühne.
Beeindruckt von den vielen Sehenswürdigkeiten und äußerst zufrieden mit dem Programmablauf begab sich dann die Gruppe auf die Heimfahrt, viele mit dem Gedanken, diese historische Perle möglichst bald wieder zu besuchen. (Text: Roman Fröhlich)